Das Sternbild der Jungfrau für den Mann

Auf der Suche nach alten Buchschätzen über die Wahrsagerei, sind wir von STREGATO, auf ein überaus spannendes deutschsprachiges Werk über die Bedeutung der Sternenbilder des weiblichen und männlichen Geschlechts gestossen. Um den altertümlichen Charakter dieser Aufzeichnungen nicht zu verfälschen, haben wir es weitgehend bei der damaligen Ausdrucksweise belassen. Lesen Sie nachstehend mehr über das Sternbild des Jungfrau Mannes:

Ein Knabe, welcher in der zweiten Hälfte des August oder in der ersten des September das Licht der Welt erblickt, wird unter dem Sternbild der Jungfrau und dem Planeten Merkur geboren.

Solch ein Mensch ist Sanguiniker, also von schnell erregbarer Leidenschaftlichkeit und Begier, die aber rasch verfliegen,  und ermangelt der Energie.

Als Kind trägt all sein Tun und Lassen den Stempel der Oberflächlichkeit an sich, und diese unglückliche Veranlagung beeinflußt sein ganzes Leben so, daß nur eine besonders sorgfältige Erziehung oder andr günstige Umstände den Knaben zu einem nutzbringenden und angenehmen Glied der Menschheit machen können.

Natürlich kann für sein Temperament ein feststehendes Schema aufgeworfen werden, denn jedes ist unzähligen Abstufungen unterworfen. Kann es doch vorkommen, daß dieselben ganz unterdrückt worfen und nicht zur Geltung kommen. Trotzdem wird dadurch der spezifische Charakter des Temperamentes nicht verwischt.

Das ist auch bei languinischen Knaben der Fall. Er faßt rasch auf, lebt und liebt rasch und würde alles dies noch rascher tun, wenn seine in der Jugend schwache Gesundheit ihm nicht immer wieder Schranken setzte.

In der Jugend entwickelt sich als vortretende Eigenschaft eine ganz außerordentliche Gutmütigkeit, die Freund und Feind gleicherweise umfaßt, und den jungen Mann in Notfällen zu den schwersten Opfern veranlasst. Er ist deshalb allgemein beliebt.

Öffent sich ihm in reifen Jahren ein Amt, so wird er demselben mit größter Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue vorstehen, soweit seine Kraft zureicht. Alles Gute und Schöne erfüllt ihn mit großer Begeisterung und feuert ihn zur Nacheiferung an – freilich immer nur auf kurze Zeit. Ebenso rasch wie die Freude, vergeht ihm der Schmerz; beide wechseln in rascher Aufeinanderfolge.

Analle seine Unternehmungen tritt er mit großer Begeisterung heran, doch erlahmt er bald, wenn sich nicht sofortiger Erfolg zeigt.

Es wird ihm ein glückliches Alter beschieden sein.

Quelle:
„Das Planetenbuch für das weibliche und männliche Geschlecht“
nach einem uralten chaldäischen Manuskript
Herausgegeben von der berühmten Wahrsagerin Mlle. Lenormand.
(Druck: Max Fischer´s Verlagsbuchhandlung Dresden)