Kann man durch das Witchboard mit Verstorbenen kommunizieren?

Der Kontakt mit Toten fußt auf uralter Geschichte. Schon die Schamanen in der Frühgeschichte der Menschheit hielten Kontakt zu den Ahnen. In unterschiedlichen Zeremonien diente der Kontakt mit Verstorbenen dazu, das Überleben aller zu sichern. Tote gaben den Medizinfrauen und Medizinmännern Antworten auf Fragen wie –> wann kommt das Wild zurück, wird es Krieg mit anderen Stämmen oder Clans geben, kommt eine Krankheit, die alle dahinraffen wird, soll der Stamm seinen Standort wechseln oder doch lieber bleiben? In früherer Zeit waren dies existenzielle Themen. Nur dass zu diesen Zeiten das Kommunikationsmittel nicht das Witchboard war, sondern beispielsweise die Götze eines Totengottes, die Flammen eines Lagerfeuers, Stimmen im Wind, mit Zeichen versehene Knochen, Zähne, Steine, bzw. Hölzchen, oder das Murmeln des Wassers. Nicht zuletzt natürlich halfen tranceähnliche Zustände nach, die durch halluzinogene Stoffe in bestimmten Pflanzen wie Mescal oder Mohn hervorgerufen wurden.

Heutzutage nennt man diesen Zustand wohl eher Trip. Drogen haben einen bewusstseinserweiternden Effekt, aber Tatsache ist auch, dass heilige Männer und Frauen in früherer Zeit größtenteils Junkies waren. Heute muss man sich nicht mit Drogen zudröhnen, um die geistige Welt zu kontaktieren. Denn ein Witchboard Medium von heute weiß um das Geheimnis höheren Wissens bei klarem Verstand. Bei STREGATO z.B. finden sich gute Witchboard Medien, die sogar berichten können wir die Verstorbenen zu Lebzeiten ausgesehen haben.

Ein Witchboard ist meist ein Brett aus Holz, welches mit verschiedenen Zeichen, Buchstaben, Zahlen und Symbolen versehen ist. Darauf liegt eine Blanchette mit einem Loch in der Mitte, welche sich ganz bequem über das Holzbrett, das Witchboard, bewegen lässt. Durch das Loch kann man jeweilig erkennen, welches Zeichen von Bedeutung für die Antworten der Toten ist. Nun platziert das Medium 1 oder 2 Fingerspitzen an den Rand der Blanchette und lässt die Frage des Ratsuchenden auf sich wirken. Nach kurzer Zeit bewegt sich die Blanchette wie von Geisterhand und rutscht auf diese Weise von Zeichen zu Zeichen, so kann das Medium die Botschaften der Toten via Witchboard zusammensetzen und übermitteln.

An manchen Tagen ist die geistige Welt sehr rege und an manchen Tagen sind die Vorraussetzungen für einen Kontakt mit Verstorbenen nicht so günstig. Dies ist allerdings abhängig von vielen Faktoren. Energetische Bedingungen, Tagesform des Witchboard Mediums, Genauigkeit der Fragen, Konzentration, und wie lange der Verstorbene schon nicht mehr unter den Lebenden weilt. Darüber gibt es übrigens sehr verschiedene Ansichten. Man muss als Ratsuchender immer schauen, wohin man selbst jeweilig tendiert, glaubt man an den energetischen Abdruck, an eine mediale Zeitreise oder eher an die Existenz eines Totenreichs? Glaubt man an die Existenz des Totenreichs, dann kann  man schwerlich ein Anhänger der Inkarnationstheorie sein, denn dann gäbe es nichts was zu inkarnieren wäre, wenn die Toten da blieben, wo man sie mit dem Witchboard beliebig erreichen könnte.

Glaubt man an den energetischen Abdruck, oder an ein zeitreisendes Medium, dann hieße das, dass man nur temporär mit Toten per Witchboard kommunizieren könnte, also beißt sich dies mit Aussagen, wonach man auch noch Jahrzehente nach dem Ableben einer Person mit dieser kommunizieren könnte. Hier muss man sehen welcher Theorie man als Ratsuchender anhängt, denn wenn man das Witchboard nach einem Toten befragt, so reicht Ehrfurcht oder gar Angst als Grundeinstellung nicht aus. Man muss schon eine gehörige Portion Glauben in die Sache mit einbringen, denn es gibt auch eine 4. Theorie die besagt, dass das Witchboard Medium per Energieübetragung vom Frager höchstpersönlich mit dem Witchboard als Schlüssel die Antworten übermittelt bekommt. Was glauben Sie?