Was ist dran an der Zahl 13?

Triskaidekaphobie wird die abergläubische Angst vor der 13 genannt. Die 13 ist in vielen westlichen Ländern als Unglückszahl verschrien. Auch vor Freitag dem 13. wird sich gefürchtet was das Zeug hält. Daraus ergibt sich die Paraskavedekatriaphobie, die krankhafte Angst vor Freitag dem 13. Der Effekt dieser beiden Krankheitsbilder ist, dass davon Betroffene alles meiden was mit einer 13 zu tun hat.

Wie verbreitet dieser Aberglaube ist, zeigt dass es kaum Hotels gibt, in denen es einen 13. Stock oder ein Zimmer mit der Nr. 13 gibt. In Flugzeugen, Kinos, Theatern und Zügen gibt es keine Reihe 13 und auch keinen Sitzplatz mit dieser Zahl. In Krankenhäusern findet sich kein Zimmer mit einer 13, beim Sport sucht man diese Zahl größtenteils auch umsonst.

Menschen, die sich vor der 13 fürchten, leben in der Tat gefährlich, denn mit dieser Angst wird in vielen Fällen tatsächlich Unglück hervorgerufen. Das hat aber nichts mit Aberglauben zu tun, sondern mit Psychodynamik.

Die 13. Tarotkarte ist der Tod und die hervorragenden Tarot Kartenleger von STREGATO erleben es jedes Mal wieder aufs Neue, dass die bloße Erwähnung dieser Karte ausreicht, um am anderen Ende der Leitung ein betretenes Schweigen hervorzurufen. In früheren Zeiten wurde die 13. Karte des Tarot–> Der Tod nicht einmal namentlich benannt wenn sie im Kartenbild auftauchte, man nannte diese Karten nur –> Der Unaussprechliche. Viele Tarotkartenleger müssen unwillkürlich darüber schmunzeln, denn die 16. Karte des Tarots, Der Turm, hat eine viel verheerendere Wirkung als der Tod.

Dass die 13 als Unglückszahl herhalten muss hat sicherlich viele Ursachen. Allen voran natürlich einige Vorkommnisse in der christlichen Religion. Adam und Eva sollen den Apfel der Erkenntnis an einem 13. gegessen haben. Jesus hatte 13 Jünger und einer davon war Judas Ischariot, dieser verriet Jesus an die Römer. Die Römer kreuzigten Jesus an einem Freitag den 13. (Karfreitag). Die 13 gilt in der Neuzeit als Verschwörungszahl. Aber auch in Märchen, Mythen und Legenden kommt der 13 ein unguter Ruf zu. Denken wir nur an die 13. Fee bei Dornrösschen, oder an Kaspar und die 13 Raben. Fällt in irgendeinem Zusammenhang der Satz: „Jetzt schlägt’s aber 13!“, dann in bestimmt keinem glücklichen Zusammenhang.

In der Arithmomantie ist die 13 eine gute Zahl, weil sie das Ende einer Phase einläutet und einen Neubeginn ankündigt. Das Ende trifft natürlich auf alles zu, ob gut oder schlecht. Selten zeigt die 13 den physischen Tod einer Person an, obwohl dies natürlich auch vorkommt. In asiatischen Ländern gilt die 13 als Glückszahl. Im Volksglauben ist die 13 die Zahl der Übertreibung. Denn bis 12 gingen in früherer Zeit meist die Zählweisen im alltäglichen Gebrauch 12 Stunden, 12 Monate, ein Dutzend sind 12 Stück usw. Die 13 galt einfach als unanständig.

Statistisch gesehen passieren weltweit an einem Freitag den 13. nicht mehr oder weniger Unfälle als an anderen Tagen auch. Mit der 13 verhält es sich genauso wie mit dem Aberglauben um die berühmte schwarze Katze. In dem Moment, in dem man etwas über die Gebühr thematisiert, gibt man diesem Etwas Raum. Die 13 ist am Ende nur das, was man ihr zugesteht, eine mathematische Größe.