Einmal Zukunft und zurück

Reisen durch die Zeit! Ein uralter Menschheitstraum, denn er ist bereits mit dem „Gefühl“ für Zeit entstanden. Und wie es mit Träumen nun einmal so ist, regen sie unsere Fantasie aufs Abenteuerlichste an. Was könnten wir nicht alles anstellen und erleben, wenn wir uns vor- und rückwärts durch die Zeit bewegen könnten? Aber, ist das tatsächlich nur ein Traum oder sind Zeitreisen etwa doch möglich? Die Antwort darauf fällt erstaunlich aus…

Reisen durch Raum und Zeit – die Vergangenheit

Zunächst ist es von entscheidender Bedeutung, für welche Reiserichtung wir uns entscheiden. Da wäre zunächst die Vergangenheit. Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, etwas wieder „geradezubiegen“. Da trifft sich ein Paar, verliebt sich unsterblich und verbringt eine schöne Zeit miteinander. Doch ein halbes Jahr später ist der Zauber verflogen und genervt trennt man sich. Wäre es nicht schön, gemeinsam zur unbeschwerten Zeit zurückzukehren? Sich ständig neu ineinander verlieben? Zunächst eine reizvolle Vorstellung, doch diese Art von „Zeitschleife“ hätte durchaus ihre Nachteile. Wir würden Vergangenem hinterhertrauern und uns für Neues verschließen. Wir würden im wahrsten Sinne des Wortes in der Vergangenheit leben, und so dem passenden und noch unbekannten Partner in der Zukunft nie begegnen. Und noch eine Gefahr wartet in der Vergangenheit auf uns – das Paradoxon. Ein bekanntes Beispiel: Da reist ein Mann in die Vergangenheit und begegnet seinem kinderlosen Großvater. Es entwickelt sich ein heftiger Streit, bei dem der Mann seinen Großvater erschlägt. Demnach wird der Vater des Zeitreisenden nie gezeugt und der Zeitreisende dürfte gar nicht existieren. Doch wie kann er dann in die Vergangenheit reisen, um den Großvater zu erschlagen?

Reisen durch Raum und Zeit – die Zukunft

Als äußerst interessant könnte sich auch der Blick in die Zukunft erweisen. Wie werden wir in hundert oder tausend Jahren leben? Wird die Menschheit überhaupt noch existieren? Auch ein Blick in die nahe Zukunft rentiert sich. Die Lottozahlen wären einem genauso bekannt wie die Abi-Prüfungsaufgaben. Und würde eine vermeintliche Braut sehen, wie sich ihr Adonis entpuppt und später bei der Sportschau mit der Bierflasche in der Hand dickleibig vor sich hin rülpst, ließe sich die Hochzeit noch absagen.

Aber wie könnte sich so eine Zeitreise gestalten?

Der wohl bekannteste Patentanwalt der Welt, ein gewisser Albert Einstein, hat uns die Große Welt erklärt, doch ist der schlaue Mann an der Kleinen Welt verzweifelt. Selbst Einstein war dermaßen erstaunt, dass er von einer „spukhaften Fernwirkung“ sprach. Das Problem: In der Kleinen Welt ist nichts so, wie es sein sollte. Selbst im Vakuum, also einem völlig „leeren“ Raum, tauchen plötzlich Teilchen auf, und verschwinden anschließend wieder. Es ist die unglaubliche Welt der Quanten. Und es geht noch besser. Ein Schweizer Physiker erkannte bei einem Paar kleinster Lichtteilchen, dass sich beide Teile, trotz einer Distanz von annähernd 20 Kilometern, völlig identisch verhielten. Woher wissen zwei voneinander getrennte Teilchen, was gerade mit dem anderen passiert? Zweifelsohne wird hier die Information in „Echtzeit“ übertragen, demnach zigmal schneller als das Licht.

Sind Zeitreisen tatsächlich möglich?

Wer sagt denn, dass wir unseren Körper physisch durch die Zeit bewegen müssen? Dass hier der Energieaufwand, um uns auf Lichtgeschwindigkeit zu bringen, unvorstellbar groß sein müsste, ist jedem klar. Doch womöglich liegt die Kraft in uns, im Kleinsten.

Reisen durch Raum und Zeit mit der Kraft der Gedanken und Quanten

Damit ließe sich das Zeit-Paradoxon austricksen, den auf diese Weise könnten wir die Vergangenheit nicht verändern. Es würde zudem erklären, weshalb uns noch keine Reisenden aus der Zukunft „begegnet“ sind. Wer sagt denn, dass nicht unzählige Quantengeister metaphysisch über der Titanic schwebten, als das Schicksalsschiff in eisigen Tiefen versank? Unvorstellbar? Hätten wir einer Person aus dem finsteren Mittelalter erzählt, dass wir eine Vision gehabt hätten, es werde einmal Menschen geben, die sich einen kleinen Gegenstand ans Ohr halten, um mit anderen Menschen auf der anderen Seite der Erdkugel zu sprechen, wären wir auf dem Scheiterhaufen gelandet. Sowohl für die Umschreibung des Mobiltelefons als auch dafür, dass die Erde eine Kugel sei. Werden wir demnach in ferner Zukunft unseren „Quantenzwilling“ auf die Reise durch die Zeit schicken? Und dürfen wir dann so indiskret sein und mittels einer Gedankenreise nachsehen, ob Kleopatra tatsächlich in Milch und Honig badete? Wir sollten unseren Geist in jedem Fall für alles offen halten.

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